Papua-Neuguinea
Sprache
Überblick
Amtssprachen sind Englisch, Tok Pisin und Hiri Motu; daneben gibt es über 700 Papua-Sprachen und Sprachen der verschiedenen Minderheiten. Damit ist Papua-Neuguinea das Land mit der größten Sprachenvielfalt weltweit.
Tok Pisin, das auch als Pidgin-Englisch, Neuguinea-Pidgin oder Melanesian Pidgin bekannt ist, wird als Lingua Franca am häufigsten gesprochen. Es handelt sich hierbei um eine Kreolsprache, die auf dem melanesischen Pidgin basiert und stark durch die englische Sprache beeinflusst wurde. Die Grammatik ist einfach, es gibt weder Konjugation noch Deklination. Als Zeitformen werden neben dem Präsens nur Imperfekt, Perfekt und Futur verwendet.
In der Wirtschaft, in Regierungskreisen sowie als Unterrichtssprache an den Schulen und Universitäten des Landes wird hauptsächlich Englisch verwendet. Dennoch kann es insbesondere außerhalb der großen Städte schwierig sein sich mit Englisch zu verständigen.
Hiri Motu basiert auf der Sprache der Motu aus der Central Province. Während der Kolonialzeit gewann Hiri Motu als Sprache der Polizei an Bedeutung, weshalb es auch als Police Motu bezeichnet wird. Heute wird Hiri Motu zum Teil noch im Parlament gesprochen. Vor allem im südlichen Teil Papua Neuguineas, dem Gebiet der ehemaligen britischen Kolonie, wird Hiri Motu noch als Zweitsprache gesprochen. Muttersprachler gibt es kaum. Nur etwa 6% der einheimischen Bevölkerung Papua Neuguineas beherrschen die Sprache schriftlich wie mündlich.
Übersicht
Papua-Neuguinea ist ein faszinierendes Land, in dem Reisende entlegene Fischerdörfer, spektakuläre Tauch- und Surfgebiete, eine bemerkenswerte Tierwelt und verschiedenartige Kulturen erleben können.
Die enorme ethnische Vielfalt eines Landes mit mehr als 700 Sprachen und 600 Inseln kann nicht in wenigen Worten zusammengefasst werden, ist aber der interessanteste Aspekt für viele Touristen.
Außerdem warten auf den Besucher viele abenteuerliche Aktivitäten. Im Dschungel gibt es abgestürzte Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg, in Dörfern und Städten die heiligen Holzhäuser haus tambarans (Geisterhäuser) zu entdecken. Die Tier- und Pflanzenwelt mit ihren einzigartigen Ökosystemen ist ein weiterer großer Anziehungspunkt für den internationalen Tourismus.
Allgemeines
Zeitzone
Offizieller Name des Staates
Unabhängiger Staat Papua-Neuguinea.
Hauptstadt
Port Moresby.
Geographie
Papua-Neuguinea besteht aus über 600 Inseln und liegt in der Mitte einer langen Inselkette, die sich als Verlängerung des südostasiatischen Festlandes im Südpazifischen Raum erstreckt. Das Land liegt 160 km nördlich von Australien und bedeckt die östliche Hälfte von Neuguinea, der zweitgrößten nichtkontinentalen Insel der Welt. Zum Staatsgebiet gehören auch die kleineren Inseln des Bismarck-Archipels (Neu-Britannien, Neu-Irland, Manus), die D'Entrecasteaux-Inseln, die nördlichen Salomonen (Bougainville und Buka) und die drei Inseln der Louisiade-Gruppe. Die westliche Hälfte der Hauptinsel bildet die indonesische Provinz Irian Jaya. Die größeren Inseln Papua-Neuguineas sind bergig und zerklüftet und von großen, fruchtbaren Tälern durchzogen. Flüsse aus dem Hochland fließen mit starkem Gefälle in die Küstenebenen hinab. Von der Nordküste der Hauptinsel erstreckt sich eine Reihe noch tätiger Vulkane bis zur Insel Neu-Britannien. Nördlich und südlich dieser zentralen Bergkette befinden sich große Mangrovensümpfe und weitläufige Flussmündungen. Im Südosten einiger Inseln gibt es Vulkane und warme Seen. Papua-Neuguinea hat die größte Anzahl unterschiedlicher Ökosysteme im Südpazifik, darunter fünf verschiedene Arten von Flachlandregenwald, 13 Bergregenwaldarten, fünf verschiedene Palmen- und Sumpfwaldarten und drei unterschiedliche Arten von Mangrovenwald.
Regierung
Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) seit 1975. Verfassung von 1975. Parlament mit 109 Mitgliedern. Unabhängig seit 1975 (ehemaliges UN-Treuhandgebiet unter australischer Verwaltung).
Staatsoberhaupt
König Charles III. seit 2022, vertreten durch den Generalgouverneur Sir Bob Dadae, seit Februar 2017.
Regierungschef
Premierminister James Marape, seit Mai 2019.
Elektrizität
240 V, 50 Hz, Adapter erforderlich. Einige Hotels haben noch 110 V.
Anreise
Vor Ort unterwegs
Reisewarnung
Überblick
Stand - Mon, 12 Jun 2023 16:15:00 +0200(Unverändert gültig seit: Mon, 12 Jun 2023 16:34:19 +0200)
Letzte Änderungen:
Aktuelles – Zunehmende Gewaltkriminalität und lokale Auseinandersetzungen
Sicherheit – Innenpolitische Lage; Kriminalität
Reiseinfos – Rechtliche Besonderheiten
Gesundheit – Gesundheit: COVID-19
Redaktionelle Änderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Aktuelles
Von nicht notwendigen Reisen in die Hochlandprovinzen von Papua-Neuguinea (Southern und Western Highlands, Hela und Enga) wird abgeraten.
Zunehmende Gewaltkriminalität und lokale Auseinandersetzungen
Angesichts zunehmender Gewaltkriminalität und lokaler Auseinandersetzungen, die immer häufiger mit hochmodernen Waffen ausgetragen werden, wird von nicht notwendigen Reisen in die Hochlandprovinzen von Papua-Neuguinea abgeraten, siehe Sicherheit.
COVID-19
Es bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Einreise
Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Papua-Neuguineas.
Eine Einreise ist grundsätzlich nur für vollständig geimpfte Personen möglich. Ein Impfnachweis muss beim Check-in am Flughafen vorgelegt werden. Um für die Einreise als vollständig geimpft zu gelten, müssen die Impfungen mit in Papua-Neuguinea zugelassenen Impfstoffen erfolgt sein. Eine Booster-Impfung ist nach aktuellen Vorgaben nicht nötig.
Ausreise und Transit
Derzeit gibt es keine COVID-19-bedingten Beschränkungen.
Beschränkungen im Land
Derzeit gibt es keine COVID-19-bedingten Beschränkungen.
Empfehlungen
- Befolgen Sie die Hinweise lokaler Behörden.
- Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen der Regierung von Papua-Neuguinea.
- Bei COVID-19-Symptomen oder Kontakt mit Infizierten kontaktieren Sie das Gesundheitsministerium.
Sicherheit
Von nicht notwendigen Reisen in die Hochlandprovinzen von Papua-Neuguinea (Southern und Western Highlands, Hela und Enga) wird abgeraten.
Terrorismus
- Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
In Papua-Neuguinea kommt es vor allem in Port Moresby, Lae, Mount Hagen sowie den Hochlandprovinzen immer wieder zu Unruhen und zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Clans. 2022 war die Sicherheitslage aufgrund politischer Verwerfungen im Rahmen der nationalen Wahlen immer wieder stark beeinträchtigt. Auch andere politische Ereignisse können jederzeit ähnliche gewalttätige Ausschreitungen auslösen.
In den Bergbauprovinzen Southern Highlands, Enga und Hela kommt es seit 2017 regelmäßig zu Auseinandersetzungen innerhalb der lokalen Bevölkerung, teils wurde der Ausnahmezustand verhängt. Bei Demonstrationen und Versammlungen von größeren Menschengruppen besteht stets die Möglichkeit gewaltsamer Ausschreitungen.
In einer Notlage stehen Hilfe durch Sicherheitskräfte oft nur eingeschränkt zur Verfügung.
- Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
- Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
- Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Die Kriminalität in Papua-Neuguinea ist insgesamt sehr hoch. Besonders betroffen sind neben Port Moresby auch Lae sowie Mount Hagen und insgesamt das Hochland (weite Teile der Provinzen Southern und Western Highlands, Hela und Enga). Die Zahl der bewaffneten Raubüberfälle an öffentlichen Plätzen und in Unterkünften sowie Einbrüche und Überfälle auf Autos im Straßenverkehr (Carjacking) ist hoch. Die gestiegene Verfügbarkeit von Drogen macht Gefahrensituationen zusätzlich unberechenbar.
Im Februar 2023 kam es im Grenzgebiet zwischen Hela und Southern Province zu einer Entführung mit Lösegeldforderung. Auch Raubüberfälle – zuletzt im Mai 2023 - stellen besonders im Hochland eine Gefahr dar. Täter zeigen dabei eine hohe Gewaltbereitschaft bis hin zum Tötungsdelikt. Fehlende Infrastruktur und Kommunikationsmöglichkeiten, insbesondere in abgelegenen Gegenden, erschwert es erheblich, in Gefahrensituationen Hilfe anzufordern bzw. zu leisten.
Auch in von Touristen frequentierten Gegenden oder in Nationalparks ist es in der Vergangenheit zu gewalttätigen Überfällen gekommen, ebenso bei der Begehung des Kokoda Track und des Black Cat Track.
Die Zahl der Berichte über gezielte Vergewaltigungen steigt; allein reisende Frauen sind hierbei besonders gefährdet. Aufgrund der Gefahr einer Ansteckung mit dem HIV-Virus sollten Opfer von Gewaltverbrechen, insbesondere Vergewaltigung, unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
Bougainville
Die Kriminalität in der autonomen Provinz Bougainville ist im Laufe der letzten Jahre zurückgegangen.
Im Rahmen von Streitigkeiten kommt es allerdings weiterhin zu Gewalttaten. Gefahren sind im zentralen Bergland von Bougainville und im Süden der Insel aufgrund der Abgelegenheit und des nach wie vor verbreiteten Waffenbesitzes hoch.
- Prüfen Sie Ihre Reisepläne und verzichten Sie auf nicht notwendigen Reisen in die Hochlandprovinzen (Provinzen Southern und Western Highlands, Hela und Enga). Dies gilt im erhöhten Maß, wenn Sie nicht bereits Kontakte/Anbindung zu dort tätige Organisationen oder Institutionen haben, deren etablierte Verbindungen zu örtlichen Gemeinschaften einen wichtigen Schutzfaktor darstellen können.
- Bewegen Sie sich außerhalb bewachter Anlagen (z.B. Hotels, Restaurants) nicht allein zu Fuß, sondern nur in Gruppen und möglichst in Begleitung einheimischer Personen.
- Verzichten Sie bei Dunkelheit ganz auf Fortbewegung zu Fuß und auf Überlandfahrten verzichten.
- Bevorzugen Sie auch außerhalb der Hochlandprovinzen stets Transportmittel der Hotels bzw. vertrauenswürdiger Reiseveranstalter und verzichten Sie auf die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxis.
- Halten Sie Fenster und Türen eines Fahrzeuges stets geschlossen bzw. verriegelt.
- Um das Risiko von Einbrüchen in Unterkünften zu reduzieren, können Sie zusätzliche Sicherheitsschlösser oder -ketten an Türen verwenden. Stellen Sie sicher, dass Fenster stets fest verschlossen sind.
- Halten Sie sich von möglichen Auseinandersetzungen fern.
- Leisten Sie bei bewaffneten Raubüberfällen keine Gegenwehr und geben Sie den Forderungen der Täter ohne Zögern nach; dies kann das Risiko einer gewalttätigen Eskalation mindern.
- Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf.
- Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen oder Schmuck mit.
- Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, im Bus und an Geldautomaten besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
- Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Natur und Klima
Erdbeben, Vulkane und Tsunamis
Papua-Neuguinea liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, sodass es zu starken Erdbeben kommen kann. Mehrere Vulkane sind immer wieder aktiv, auch Tsunamis sind insbesondere nach Seebeben möglich.
Der Vulkan Ulawun auf der Insel New Britain brach 2019 mehrfach aus. Dies hatte Evakuierungen und Beeinträchtigungen des Verkehrs zur Folge.
Die Vulkane Manam Island und Vulkan Kadovar Island sind seit mehreren Jahren aktiv. Auf der Insel Bougainville ist der Vulkan Bagana in der Northern Solomon Provinz weiterhin besonders aktiv.
Tropische Wirbelstürme und Überschwemmungen
Das Klima ist tropisch.
Insbesondere zwischen November und Mai kommt es regelmäßig zu tropischen Taifunen, die ebenfalls große Schäden wie Überflutungen und Erdrutsche und infolgedessen Behinderungen im Reiseverkehr nach sich ziehen können.
Von November bis März gibt es Nordwest-Monsun; von April bis Oktober Südost-Passat.
- Beachten Sie stets Verbote, Sperrzonen und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
- Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
- Informieren Sie sich über die Entwicklung von Aschewolken beim Darwin Volcanic Ash Advisory Centre und über Verhaltenshinweise bei The International Volcanic Health Hazard Network IVHHN.
- Im Fall einer Sturmwarnung erhalten Sie aktuelle Informationen beim National Disaster Centre.
- Beachten Sie auch die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
Reiseinfos
Zuständige Auslandsvertretung
Es gibt keine deutsche berufskonsularische Vertretung in Papua-Neuguinea.
Zuständig ist die deutsche Botschaft in Canberra/Australien. Für konsularischen Angelegenheiten ist das deutsche Generalkonsulat in Sydney/Australien zuständig.
In Notfällen kann auch der deutsche Honorarkonsul in Port Moresby um Unterstützung gebeten werden.
Papua-Neuguinea verfügt über keine Auslandsvertretung in Deutschland. Die papua-neuguineische Botschaft in Brüssel ist auch für Deutschland zuständig. Die Erreichbarkeit ist der Übersicht aller Vertretungen Papua-Neuguineas zu entnehmen.
Anfragen können ferner an den papua-neuguineischen Honorarkonsul in Berlin gerichtet werden.
Infrastruktur/Verkehr
Öffentlicher Transport steht, nur sehr eingeschränkt durch Kleinfahrzeuge und aufgrund der geografischen Gegebenheiten, nicht überall zur Verfügung. Sicherheitsstandards von Fähr- und Küstenschiffen entsprechen in der Regel nicht internationalen Standards.
Weite Teile des Landes sind kaum erschlossen und daher für Reisende fast unzugänglich. Die bestehende Infrastruktur befindet sich häufig in schlechtem Zustand, für Individualtouristen ist praktisch keine vorhanden.
Der Zustand der nur teilweise asphaltierten Straßen und Brücken bei Überlandfahrten ist schlecht. Diese können zudem nach Naturkatastrophen, Erdrutschen und Überschwemmungen unpassierbar sein. Dort erhöht sich die Überfallgefahr.
Einfache Unterkünfte sind weit unter internationalem Standard und verfügen oftmals nicht über Sicherheitspersonal.
Das Bergland in Zentralbougainville um die Panguna-Mine ist eine ehemalige Konfliktzone. Gewaltsame Ausschreitungen in diesem Gebiet können nicht ausgeschlossen werden.
Situative Korruption von Polizeibeamten gegenüber Ausländern ist nicht auszuschließen, etwa durch Einforderung von Geldbeträgen unter Androhung der Verhaftung oder der Ausstellung von Strafzetteln.
- Verzichten Sie auf nicht notwendige Reisen in die Hochlandprovinzen (Provinzen Southern und Western Highlands, Hela und Enga).
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit Fähr- und Küstenschiffe.
- Lassen Sie als Individualreisende besondere Vorsicht walten und planen Sie Ihre Reise sorgfältig.
- Bevorzugen Sie organisierte Gruppenreisen mit ortskundiger Begleitung.
- Erkundigen Sie sich vor Beginn einer Überlandfahrt bei örtlichen Stellen nach der Passierbarkeit von Straßen und Brücken.
- Betreten Sie die ehemalige Konfliktzone um die Panguna-Mine nicht auf eigene Faust.
- Behalten Sie bei Forderungen der Polizei Ruhe; wenden Sie sich ggf. an ein Hotel oder einen Rechtsanwalt.
Führerschein
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
LGBTIQ
Homosexuelle Aktivitäten sind illegal und können mit Gefängnisstrafen geahndet werden.
- Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Ehebruch bzw. sexueller Verkehr mit einer verheirateten Person ist illegal.
Die Todesstrafe wurde im Januar 2022 abgeschafft.
Drogendelikte werden hart bestraft.
Der Besitz und Verkauf von pornografischen Material ist streng verboten.
Das Fotografieren kann an kulturellen Stätten verboten sein.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung in Papua-Neuguinea ist der Kina (PGK). Kreditkarten werden vielerorts als Zahlungsmittel akzeptiert.
Einreise und Zoll
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen sechs Monate nach Einreise gültig sein.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum. Dieses wird vor der Einreise bei einer Botschaft Papua-Neuguineas oder für bestimmte Visaklassen online beantragt. Auf der Website der Regierung von Papua-Neuguinea finden sich detaillierte Informationen über die zur Verfügung stehenden Visaoptionen. Zur Beantragung einer Arbeitserlaubnis muss ein Gesundheitszeugnis mit negativem HIV-Antikörperbefund vorgelegt werden. Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet verlangt.
Einreise auf dem Seeweg
Für die Ein- und Ausreise über den Seeweg gelten gesonderte Vorschriften.
Einreisen über nicht offizielle Eingangshäfen werden verweigert bzw. mit Geldstrafen geahndet. Ggf. muss auch mit Inhaftierung und Abschiebung auf eigene Kosten gerechnet werden. Dies gilt z.B. für die Ein- und Ausreise von Ausländern von Bougainville auf die Salomonen und umgekehrt. Sie ist auf dem Seeweg nicht erlaubt.
- Bitte erkundigen Sie sich vor der geplanten Reise bei den zuständigen Behörden Papua-Neuguineas über diesbezügliche Ein- und Ausreisemöglichkeiten.
Minderjährige
Allein reisende Kinder im Alter von fünf bis 11 Jahren müssen bei der Fluggesellschaft als minderjährige Reisende (unaccompanied minor) angemeldet werden. Allein reisende Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren können als minderjährige Reisende angemeldet werden; sollten jedoch immer als junge Reisende (young passenger) identifiziert sein. Weitere Informationen stellen beispielsweise Qantas oder Virgin Australia zur Verfügung.
Einfuhrbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist unbeschränkt möglich, aber ab einem Wert von 20.000 PGK zu deklarieren.
Die Zollvorschriften beinhalten eine Begrenzung für Alkohol und Tabakwaren, die der deutschen vergleichbar ist.
Die Quarantänebestimmungen verbieten die Einfuhr von Lebensmitteln aller Art, wovon Konserven nicht betroffen sind.
Auch die Einfuhr von Glücksspielen (Spielkarten etc.) und von Medien mit pornographischen Inhalten ist strengstens verboten.
Heimtiere
Informationen zur Einfuhr von Heimtieren nach Papua-Neuguinea bietet das australische Landwirtschaftsministerium Department of Agriculture.
Gesundheit
Aktuelles
COVID-19
Am 5. Mai 2023 hat die WHO das Ende der internationalen gesundheitlichen Notlage (PHEIC) für COVID-19 erklärt.
Impfschutz
Impfbestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird ab Vollendung des ersten Lebensjahres für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemie Gebiet (auch nach Transitaufenthalten auf Flughäfen dieser Gebiete) gefordert. Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis (JE) empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
- Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Fieber kommt in Papua-Neuguinea gehäuft vor.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
- Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren kommen zunehmend während und unmittelbar nach der Regenzeit vor und werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe auch Chikungunya-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Malaria.
- Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig in tiefer gelegenen Gebieten unterhalb von 2.000 m einschließlich der Hauptstadt Moresby. Ein minimales Risiko besteht oberhalb von 2.000 m, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
- Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
- Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
- Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
- Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko. Papua-Neuguinea hat das höchste HIV/AIDS-Vorkommen im Pazifik mit zuletzt jedoch sinkenden Fallzahlen.
- Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Japanische Enzephalitis
Japanische Enzephalitis (JE) tritt gelegentlich in der Western-, South-Highland, Gulf-Province und Milne Bay-Province auf.
Bei der JE handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe Japanische Enzephalitis.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.
Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selbst krank zu werden. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren. Deshalb sind ein sorgfältiger Mückenschutz und gegebenenfalls eine vorbeugende Schutzimpfung besonders wichtig.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
- Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
- Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
- Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
- Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
- Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
- Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
- Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Cholera
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
- Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. In Papua-Neuguinea besteht ein geringes Risiko durch Fledermäuse. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
- Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und ggf. impfen.
- Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.
Tuberkulose
Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente und multiresistente Tuberkuloseerreger. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schützt nicht vor einer Ansteckung!
Schlangen
Schlangenbisse kommen besonders in ländlichen Gebieten häufig vor. Sie können, wenn Gegenmittel nicht verfügbar sind, tödlich verlaufen.
- Beachten Sie die Hinweise im Erste Hilfe bei Schlangenbissen.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung liegt weit unter europäischem Niveau mit häufig mangelhafter Ausstattung und Hygiene. Oft fehlen gut ausgebildete Englisch sprechende Ärzte. Schwerwiegende Krankheitsfälle können nur in Australien behandelt werden und bringen eine sehr kostspielige medizinische Evakuierung mit sich. Es ist damit zu rechnen, dass der Patient für die anfallenden Behandlungskosten zunächst in Vorlage treten muss.
Krankenhäuser
Bei akuten Erkrankungen/ Unfällen können in Port Moresby, unter Berücksichtigung der oben geschilderten Ausgangslage, z. B. folgende Krankenhäuser aufgesucht werden:
- Port Moresby General Hospital, Vavai Avenue & Mavaru Street, Boroko, Tel. +675-325 6633.
- Pacific International Hospital, nahe 4 Mile Bus Stop, Boroko , Tel. +675-323 4400.
- Paradise Private Hospital, Taurama Road (gegenüber General Hospital), Tel. +675-325 6022.
- International SOS, Airways Hotel, Jacksons Parade, Jackson Intl Airport, Tel: ++61(0)261293722468 (Sydney) / Tel: ++675 323 7981/82 (Papua-Neuguinea).
- St. Mary's Medical Centre, Sir Hubert Murray Highway, Tel. +675-323 2266.
- Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
- Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Reiseapotheke.
- Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
- Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
- Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
- Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
- Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere Hinweise für Ihre Reise
Pass- und Visabestimmungen
nationalitiesoridentitycardsorpassportinfo
Wirtschaft
Geschäftsetikette
Im Allgemeinen sehr ungezwungen, Anzug oder Kostüm sind nicht erforderlich - Hemd oder Safarianzug bzw. Kleid genügt.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.30 Uhr.
Behörden: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.
Geschäftskontakte
Papua New Guinea Chamber of Commerce and Industry (Industrie- und Handelskammer)
PO Box 1621, Lawes Road, Konedobu, Port Moresby, Neu Guinea
Tel. +675 (0)321 30 57.
Website: www.pngcci.org.pg
Investment Promotion Authority
IPA Haus, Munidubu Street, Port Moresby, Papua Neu Guinea
PO Box 5053, Boroko NCL, Port Moresby, Papua Neu Guinea
Tel. +675 (0)321 39 00, +675 (0)321 73 11.
Website: www.ipa.gov.pg
Gesundheitsvorsorge
Gesundheitszeugnis
Für Arbeits- und Langzeitaufenthaltserlaubnisse ist ein Gesundheitszeugnis mit negativem HIV-Test in englischer Sprache erforderlich. Ein negativer HIV-Test kann von allen Reisenden über 16 Jahren verlangt werden.
Übersicht
Die medizinische Versorgung liegt weit unter europäischem Niveau mit häufig mangelhafter Ausstattung und Hygiene. Oft fehlen europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Bei akuten Erkrankungen / Unfällen können in Port Moresby folgende Krankenhäuser aufgesucht werden:
- General Hospital, Taurama Road, Tel: (00675) 324 82 00;
- Pacific International Hospital, Stores Road, Tel: (00675) 32 34 40;
- St. Mary's Hospital, Sir Hubert Murray Highway, Tel: (00675) 323 22 66 und
- The Private Hospital, Taurama Road, Tel: (00675) 325 60 22.
Es gibt weitere Krankenhäuser und zahlreiche medizinische Versorgungsstationen im ganzen Land sowie Privatpraxen in den größeren Städten. Begrenzte Behandlungsmöglichkeiten stehen auch in den christlichen Missionen zur Verfügung.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Impfungen
Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion ist jedoch nicht auszuschließen. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Landesweit besteht in verschiedenen Regionen ein Cholerarisiko, das vor allem die einheimische Bevölkerung betrifft. Die Infektionsgefahr bei Touristen ist gering. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Transitreisende, die in Papua-Neuguinea den Flughafen nicht verlassen.
[3] Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte sind unbedenklich. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
[4] Ein Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit unterhalb von 1800 m und ist in Ost-Sepik im Norden des Landesam höchsten. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll Sulfadoxin/Pyrimethamin- und stark chloroquinresistent sein. Plasmodium vivax soll chloroquinresistent sein.
[5] Poliomyelitis kommt vor. Die WHO verlangt von Papua-Neuguinea sicherzustellen, dass alle Ausreisenden mit einem Aufenthalt von mindestens 4 Wochen in Papua-Neuguinea, bei der der Ausreise eine gültige Impfung gegen Poliomyelitis, die vier Wochen bis 12 Monate vor der Ausreise stattgefunden haben muss, bescheinigen. Bei kürzeren Aufenthalten soll eine Impfung bei der Ausreise erfolgen. Das Land kann die Ausreise von ungeimpften Personen verhindern.
Andere Risiken
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Fleckfieber tritt ebenfalls landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist in Papua-Neuguinea ein großes Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.
Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht ganzjährig in ländlichen und suburbanen Gebieten, v.a. Western- und Gulf-Province sowie Milne Bay Province. Eine Impfung sollte bei Reisen unter einfachen Bedingungen, bei Langzeitaufenthalten und bei engen Kontakten mit der einheimischen Bevölkerung erwogen werden.
Geld
Währung
1 Kina = 100 Toea. Währungsküzel: K, PGK (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5 und 2 K; Münzen sind im Wert von 1 K im Umlauf.
Kreditkarten
Vor allem American Express, aber auch Mastercard und Visa werden in Hotels, Restaurants, Geschäften, Mietwagenfirmen und Reisebüros akzeptiert (bei Buchung erfragen). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Geldautomaten
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Papua-Neuguinea in Port Moresby von der Westpac Bank angenommen. Reiseschecks sollten in US-Dollar oder australischen Dollar ausgestellt sein.
Öffnungszeiten der Bank
Mo-Do 09.00-15.00 Uhr, Fr 09.00-17.00 Uhr.
Devisenbestimmungen
Unbeschränkte Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung. Deklarationspflicht besteht ab einem Gegenwert von 5.000 K (davon ausgenommen: Reiseschecks).
Geldwechsel
Empfohlen sind US-Dollar und Australische Dollar, die in Banken gewechselt werden können.
Währungen
Öffentliche Feiertage
Anmerkung
Zusätzlich werden noch diverse regionale Feiertage begangen.
Liste der gesetzlichen Feiertage
Zollfrei Einkaufen
Kontaktadressen
contacts
Unterkunft
Hotels
Hotels von internationalem Standard befinden sich in Port Moresby, Lae, Madang und fast allen größeren Städten. Die meisten Motels bieten gute und preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten.
Kommunikation
Telefon
Die Ländervorwahl von Papua-Neuguinea ist 00675.
Mobiltelefon
GSM 900, 3G und 4G. Netzbetreiber ist Digicel. Der Empfangs-/Sendebereich umfasst ganz Papua-Neuguinea bis auf entlegene Gebiete. Roaming-Verträge bestehen. Es empfiehlt sich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu erwerben, um hohe Roaming-Gebühren zu umgehen.
Internet
Einige Hotels und andere Unterkünfte, Cafés und Bars stellen ihren Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung.
Post
Post nach Europa ist etwa 7-10 Tage unterwegs. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr, Sa 09.00-12.00 Uhr.
Sehenswürdigkeiten
sight
Einkaufen
Überblick
In Geschäften wie dem Melanesian Arts Center (Internet: www.melanesianarts.com.pg) in Lae wird eine große Auswahl kunsthandwerklich gefertigter Produkte angeboten. Eine Alternative bieten die vielen Straßenhändler, die es überall gibt. Häufig kann man den Dorfbewohnern ihre Waren auch direkt abkaufen. Besonders beliebte Mitbringsel sind u. a. zeremonielle Masken und Statuetten aus Angoram und der Sepikregion, Buka-Korbwaren, Pfeile und Bogen, dekorierte Äxte, Töpferwaren und anderes einheimisches Kunsthandwerk. Die Schmetterlingsfarmen verschicken seltene Arten in die ganze Welt. Farbenfrohe Bilums (traditionelle Netztaschen aus Pflanzenfasern oder Wolle), sind so gut wie überall in verschiedenen Größen erhältlich; die Einheimischen setzen diese praktischen und stabilen Taschen sehr vielseitig ein, u.a. zum Einkaufen, als Werkzeuglager oder zum Tragen der Babys.
Lebensmittel kauft man am besten auf einem der vielen Märkte, auf denen man neben tagesfrischem Obst und Gemüse häufig auch Kleidung findet. Einer der größten und schönsten Märkte ist der Markt in Goroka. Feilschen ist in Maßen erlaubt, doch sollte man dabei nicht zu beharrlich sein. Sind die Waren mit Preisschildern gekennzeichnet erübrigt sich das Feilschen. Es empfiehlt sich ausreichend Kleingeld mitzunehmen, da die Händler oftmals kein Wechselgeld haben. Es gilt als unhöflich Waren anzufassen, die man nicht kaufen möchte.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr und Sa 09.00-12.00 Uhr. Einige Geschäfte haben länger oder auch sonntags geöffnet.
Nachtleben
Einleitung
Das Nachtleben in Papua-Neuguinea spielt sich vor allem in den touristisch gut erschlossenen Gebieten sowie in den Küstenstädten ab. Das lebendigste Nachtleben mit Kneipen, Bars, Restaurants und einigen Diskotheken und Nachtklubs hat Port Moresby zu bieten; bei Ausländern besonders angesagt ist der Royal Papua Yacht Club direkt am Hafen (Internet: www.rpyc.com.pg). In vielen Hotels finden abends Tanzveranstaltungen und andere Live-Unterhaltungsprogramme statt. Einheimische wie Touristen zieht es in den The Gold Club im Lamana Hotel (Internet: www.lamanahotel.com.pg), in dem man zum Teil sogar unter freiem Himmel die Nacht zum Tage machen kann. An manchen Abenden sorgen international bekannte DJs für eine gute Stimmung. Außerdem gibt es zwei Kinos, ein Autokino und Theateraufführungen in der Stadt. Hin und wieder finden auch Sing-Sings oder folkloristische Vorführungen statt. Auch in den Städten Madang, Wewak und Lae gibt es einige Möglichkeiten zum Ausgehen am Abend. Aktuelle Veranstaltungshinweise findet man in den lokalen Regionalzeitungen und an den Hotelrezeptionen. Einige Tauchschulen bieten nächtliche Tauchausflüge für geübte Taucher an.
Außerhalb der großen Städte ist das Nachtleben sehr ruhig. Coole Nachtklubs und angesagte Kneipen sucht man hier vergeblich. Dafür entschädigt ein atemberaubender Sternenhimmel, in dem viel mehr Sterne und Planeten als von dem dicht besiedelten Europa aus zu sehen sind.
Kulinarisches
Übersicht
Frischer Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst, wie z. B. Ananas, Papayas, Mangos, Passionsfrüchte und Bananen, stehen auf der Speisekarte. Die traditionelle Küche Papua-Neuguineas verwendet viel Wurzelgemüse wie Taro, Kaukau und Yamswurzeln, außerdem Sago, Geflügel und Schweinefleisch. Wie überall in der Südsee werden die Gerichte kaum gewürzt. Zu besonderen Anlässen werden die Speisen im Erdofen gegart. Dazu wird ein Erdloch ausgehoben, heiße Steinen sorgen für die nötige Temperatur. Die Zutaten werden übereinander geschichtet und über mehrere Stunden gegart. Zu ganz besonderen Anlässen wird auch schon mal ein ganzes Schwein im Erdofen zubereitet.
Die meisten größeren Hotels verfügen über ein Restaurant, in dem auch Nichthotelgäste willkommen sind. In den besser erschlossenen Regionen ist die Speisenauswahl groß, in abgelegeneren Gegenden sind die Gerichte einfacher. Tischbedienung ist üblich.
Regionale Spezialitäten
Mumu (traditionelles Gericht mit Schweinebraten, Süßkartoffeln, Reis und grünem Blattgemüse)
Wissenswertes
Mitunter stehen für den europäischen Gaumen ungewöhnliche Gerichte wie Ameisen, Fledermäuse oder Schlangen auf dem traditionellen Speiseplan. Da die Tiere zum Teil unter Naturschutz stehen, sollte man von einer Kostprobe absehen.
Trinkgeld
Trinkgeld ist nicht üblich und wird auch nicht gern gesehen.
Regionale Getränke
Das Angebot an alkoholischen Getränken umfasst u. a. verschiedene bekannte Biersorten. South Pacific Lager ist die bekannteste heimische Biersorte. Der in Papua-Neuguinea angebaute Kaffee ist köstlich und wird viel getrunken.
Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke
In Papua-Neuguinea darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Kultur
Religion
Christentum (60 %) und Naturreligionen (34 %).
Soziale Verhaltensregeln
Allgemeines: Einige Stämme im Landesinneren leben noch heute nach ihren über viele Generationen überlieferten Traditionen mit Ritualen, die aus europäischer Sicht nicht immer verständlich erscheinen; respektvolle Zurückhaltung ist geboten. Viele Einheimische sind Analphabeten, insbesondere Frauen.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Dabei gilt es als respektvoll sich nicht in die Augen zu schauen.
Kleidung: Kleidung darf leicht und zwanglos sein. Shorts sind durchaus akzeptabel, werden jedoch in einigen Nachtklubs und Diskotheken nicht gerne gesehen. Badekleidung sollte nur am Strand oder Swimmingpool getragen werden. In einigen Hotels gehören abends für Männer lange Hosen zum guten Ton, Krawatten sind selten erforderlich. Bei besonderen gesellschaftlichen Anlässen ist für Frauen ein langes Kleid angemessen.
Sicherheit: Zwar hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren deutlich gebessert, doch ist die Kriminalitätsrate in einigen Landesteilen noch immer sehr hoch. Man sollte möglichst nicht allein ausgehen, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit. Wertsachen wie z.B. Schmuck oder größere Bargeldsummen sollten nicht zur Schau gestellt werden.
Fotografieren: Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert. Viele Einheimische werden gerne geknipst, doch einige indigene Bevölkerungsgruppen lassen sich aus religiösen Gründen nicht fotografieren. Zu seiner eigenen Sicherheit sollte man darauf achten, eine teure Kamera nicht ununterbrochen jedem zu präsentieren.
Landesdaten
Vorwahl
+675Fläche(qkm)
462840Bevölkerung
8.947.024Bevölkerungsdichte(pro qkm)
14Bevölkerung im Jahr
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