Jamaika
Sprache
Redewendungen
- Auf Wiedersehen = Goodbye
- Acht = Eight
- Achtzig = Eighty
- Ausgang = Exit
- Bier = Beer
- Bitte = Please
- Danke = Thank you
- Dienstag = Tuesday
- Doktor = Doctor
- Donnerstag = Thursday
- Drei = Three
- Dreißig = Thirty
- Eingang = Entrance
- Einhundert = One Hundred
- Eins = One
- Eintausend = One Thousand
- Freitag = Friday
- Fünf = Five
- Fünfzig = Fifty
- Gefahr = Danger
- Geschlossen = Closed
- Hallo = Hello
- Heute = Today
- Hotel = Hotel
- Ich fühle mich krank = I feel ill
- Ich verstehe das nicht = I don't understand
- Ja = Yes
- Mein Name ist = My name is
- Mir geht es sehr gut. = I'm very well.
- Mittwoch = Wednesday
- Montag = Monday
- Morgen = Tomorrow
- Nein = No
- Neun = Nine
- Neunzig = Ninety
- Offen = Open
- Restaurant = Restaurant
- Samstag = Saturday
- Sechs = Six
- Sechzig = Sixty
- Sieben = Seven
- Siebzig = Seventy
- Sonntag = Sunday
- Speisekarte = Menu
- Sprechen Sie Deutsch/Englisch? = Do you speak German/English?
- Toiletten = Toilets
- Vier = Four
- Vierzig = Forty
- Wein = Wine
- Wie geht es Ihnen? = How are you?
- Wie viel kostet das? = How much does it cost?
- Wo ist ? = Where is ?
- Zehn = Ten
- Zwanzig = Twenty
- Zwei = Two
Überblick
Amtssprache ist Englisch, die inoffizielle Landessprache ist Patois. Deutsch wird nur sehr selten verstanden, auch in den Touristengebieten.
Landesdaten
Vorwahl
+1 876Fläche(qkm)
10992Bevölkerung
2.961.167Bevölkerungsdichte(pro qkm)
266Bevölkerung im Jahr
2020Mitglied der EU
NoHauptnotrufnummer
110Allgemeines
Zeitzone
Hauptstadt
Kingston.
Geographie
Jamaika, Gipfel einer unterseeischen Gebirgskette, ist die drittgrößte der Westindischen Inseln und zeichnet sich durch eine Berglandschaft aus. Der Blue Mountain im Osten ist 2256 m hoch und fällt nach Westen hin allmählich ab, einige Ausläufer und bewaldete Schluchten verlaufen von Nord nach Süd. Die schönsten Strände liegen an der Nord- und Westküste. Die tropische und subtropische Vegetation ist dicht und üppig.
Regierung
Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) seit 1962. Verfassung von 1962. Zweikammerparlament: Repräsentantenhaus mit 60 und Senat mit 21 Mitgliedern. Unabhängig seit 1962 (ehemalige britische Kolonie).
Staatsoberhaupt
König Charles III. seit 2022, vertreten durch Generalgouverneur Sir Patrick Allen, seit Februar 2009.
Regierungschef
Andrew Holness, seit März 2016.
Elektrizität
110V, 50 Hz, in vielen Hotels 220V/50 Hz. US-Flachstecker, Adapter erforderlich.
Anreise
Vor Ort unterwegs
Reisewarnung
Überblick
Stand - Tue, 19 Sep 2023 15:45:00 +0200(Unverändert gültig seit: Tue, 19 Sep 2023 16:07:12 +0200)
Letzte Änderungen:
Sicherheit – Innenpolitische Lage; Kriminalität
Reiseinfos – Infrastruktur/Verkehr; Geld/Kreditkarten
Einreise und Zoll - Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19; Visum
Gesundheit
Redaktionelle Änderungen
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Sicherheit
Terrorismus
- Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Zur intensivierten Verbrechensbekämpfung hat die jamaikanische Regierung seit 2018 einige Gebiete zu „Zones of Special Operations" (ZoSos) erklärt. Die Einwohner dieser Zonen unterliegen bestimmten Ausgangsbeschränkungen und dürfen diese nur mit Ausweispapieren verlassen. Dies kann ggf. auch Distrikte (Parishes) betreffen, in denen auch von deutschen Touristen genutzte Hotels liegen.
Die Hauptverbindung zwischen dem Flughafen Montego Bay und den Piers mit den Kreuzfahrtschiffen wird besonders überwacht und gilt als sicher.
Es kann zu Protesten und Demonstrationen kommen, die meistens friedlich verlaufen. Vereinzelte gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.
- Informieren Sie sich über die lokalen Medien und seien Sie besonders vorsichtig.
- Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
- Führen Sie stets Kopien Ihrer Reisedokumente mit sich.
- Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist landesweit hoch, aber besonders in der Hauptstadt Kingston sowie in städtischen Bezirken der Touristenzentren Montego Bay, Negril und Ocho Rios. Es kommt nicht selten zu Diebstählen bzw. bewaffneten Überfällen. Die Bereitschaft, dabei Waffen einzusetzen, ist sehr hoch.
In den letzten Jahren gab es vereinzelte Überfälle auf Überlandbusse. Daneben ist Raub mit Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Konsum von bzw. Handel mit Marihuana und anderen Drogen an der Tagesordnung. Häufig sind junge Touristen betroffen. Es sind Fälle bekannt, in denen Drogenhändler und Polizisten naiven Touristen gemeinsam Fallen stellten.
Auch Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen insbesondere in den Großstädten an von Touristen sehr frequentierten Orten vor.
Kreditkartenmissbrauch ist verbreitet.
Fahrzeugdiebstähle und -aufbrüche sind insbesondere auf unbewachten Parkplätzen an der Tagesordnung. Vereinzelt gab es in der Nacht falsche „Polizeikontrollen" durch Kriminelle, die arglos anhaltende Passanten ausraubten.
- Seien Sie im gesamten Land besonders vorsichtig und leisten Sie bei einem Überfall keinesfalls Widerstand.
- Meiden Sie Spaziergänge allein nach Einbruch der Dunkelheit außerhalb von Hotelanlagen.
- Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
- Lassen Sie im Hotel, im Mietwagen und am Strand keine Wertgegenstände unbeaufsichtigt zurück.
- Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
- Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, an Bahnhöfen, auf Märkten und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
- Lassen Sie Getränke nie unbeaufsichtigt und prüfen Sie Preise vor Bestellungen.
- Meiden Sie jeden Kontakt mit Drogen und die Einnahme von Drogencocktails, die vor allem in den Touristenzentren angeboten werden.
- Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Natur und Klima
Das Klima ist tropisch-maritim.
Von Juni bis Ende November ist Wirbelsturmsaison. In dieser Zeit ist insbesondere an den Küsten mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können.
Jamaika liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.
- Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf Sturmwarnungen des National Hurricane Center.
- Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland bzw. die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
- Beachten Sie bei Erdbeben die Hinweise der jamaikanischen Behörde für Katastrophenvorsorge- und Notfallmanagement und machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Vulkanen vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Infrastruktur/Verkehr
Es existieren Inlandsflugverbindungen nach Montego Bay und zu anderen kleineren Inlandsflughäfen. Eine zuverlässige und komfortable Busverbindung mit Bussen der „Knutsford Express" besteht zwischen Montego Bay und Kingston, auch als Flughafenzubringer sowie auf andern Hauptverkehrsverbindungen der Insel, z.B. nach Ocho Rios, Negril und Port Antonio von Kingston aus.
In Jamaika herrscht Linksverkehr. Die meisten Straßen sind zweispurig, eng und kurvenreich. Wegen des teilwiese sehr schlechten Straßenzustands, plötzlich auftauchender Hindernisse sowie einer von deutschen Standards abweichenden Fahrweise ist besonders umsichtiges und defensives Verhalten im Straßenverkehr geboten. Motorräder und -roller sollten trotz der tropischen Temperaturen nur mit entsprechender Schutzkleidung benutzt werden; es besteht Helmpflicht.
Die wichtigsten Verkehrsmittel in Jamaika sind der Bus und Minibus. Schlecht gewartete Kfz in schlechtem technischen Zustand sind an der Tagesordnung. Sie sind häufig in Verkehrsunfälle verwickelt und auch immer wieder Schauplatz von Überfällen und Diebstählen. Mietwagen der größeren bekannten Autovermietungen sind normalerweise in gutem Zustand. Fahrten mit einem amtlich zugelassenen Taxi (Fahrzeug mit einem roten PP-Kennzeichen) sind der Benutzung von (Mini-)Bussen vorzuziehen; Taxameter existieren allerdings nicht. Häufig werden nach Fahrtende überhöhte Preise gefordert. Reisende sollten daher vor der Fahrt einen Fahrtpreis vereinbaren. Auch App-basierte Dienste wie Uber oder InDrive können benutzt werden.
Die Fahrzeuge der Einheimischen sind oft in einem schlechten technischen Zustand.
- Verzichten Sie möglichst auf Busse und Minibusse.
- Vereinbaren Sie Fahrpreise für Taxis vor Fahrtantritt.
- Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv und meiden Sie Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit.
- Fahren Sie auch bei einem kleineren Unfall möglichst weiter und melden sich beim nächsten Polizeiposten.
Führerschein
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
LGBTIQ
Sexuelle Handlungen unter gleichgeschlechtlichen Partnern sind in Jamaika strafbar. Ein großer Teil der Bevölkerung ist zudem Homosexuellen gegenüber feindlich eingestellt. Gewalttätige Übergriffe gegen Homosexuelle und Transsexuelle sind nicht selten.
- Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Der Besitz von zwei Unzen (ca. 56 g) Cannabis wird nicht strafrechtlich verfolgt. Der Besitz größerer Mengen sowie der Handel und Konsum von Drogen (auch Cannabisprodukten) werden hart bestraft. Es muss zunächst mit Untersuchungshaft bis zur Verhandlung gerechnet werden. Meist kommt es zu Verurteilungen wie Geldstrafen und/oder Gefängnis und danach zu Abschiebungen. Die Haftbedingungen sind dabei äußerst prekär.
Im gesamten öffentlichen Raum (u. a. Stadien, Parks, Behörden, öffentlicher Nahverkehr, Bushaltestellen, Gesundheits-, Sport- und Bildungseinrichtungen, Restaurants, Bars, Konzerte) sind der Konsum von Cannabisprodukten und das Rauchen von Tabakprodukten verboten. Bei Verstößen drohen Ordnungsstrafen.
- Beachten Sie die Grenzen für Drogenbesitz und das Rauchverbot unbedingt.
- Vermeiden Sie unter allen Umständen, Briefe, Päckchen etc. für andere Personen mit über die Grenze zu nehmen und transportieren Sie sie auch nicht innerhalb des Landes, ohne deren Inhalt zu kennen.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Jamaika-Dollar (JMD). Besonders in touristischen Gebieten ist auch Bezahlung mit USD üblich. Kreditkarten werden in Jamaika problemlos akzeptiert, die Abhebung von Bargeld an entsprechend gekennzeichneten Geldautomaten ist vielerorts mit Kredit- und Bankkarten (Maestro) möglich. Der Umtausch von EUR und USD ist an vielen Wechselstuben möglich. Man sollte nur kleinere Geldbeträge bei sich führen.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19
Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Jamaikas sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über das Ende des beabsichtigten Aufenthaltshinaus gültig sein.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen zu touristischen bzw. bis zu 30 Tagen zu geschäftlichen Zwecken kein Visum. Es ist jedoch erforderlich, sich vor Beginn der Reise über das kostenlose Formular PICA: Enter Jamaica zu registrieren. Eine Verlängerung des Aufenthalts vor Ort ist grundsätzlich möglich und kann gegen Gebühr direkt bei der zuständigen Einwanderungsbehörde beantragt werden.
Bei touristischem Aufenthalt wird bei Einreise häufig schon die Vorlage eines Rückflugtickets verlangt.
- Nutzen Sie nur die offizielle PICA-Webseite – es existieren bezahlpflichtige Betrugsversionen.
Minderjährige
Alleinreisende Minderjährige sollten eine Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten mitführen.
- Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.
An- bzw. Abreise über die USA
- Beachten Sie bei Ein- und Ausreise über die USA die Reise- und Sicherheitshinweise der USA.
Einfuhrbestimmungen
Fremdwährung darf unbegrenzt eingeführt werden, muss aber deklariert werden. Die Ausfuhr von Fremdwährung ist auf den bei Einreise deklarierten Betrag begrenzt.
Die Landeswährung darf weder ein- noch ausgeführt werden.
Für die Kontrolle im Rahmen der Zollvorschriften bei der Ankunft wird meistens bereits im Flugzeug ein Formular ausgegeben, das vom Reisenden die Auflistung von anderen als für den persönlichen Bedarf mitgebrachten Gegenständen mit Wertangabe verlangt.
Frei zur Einfuhr sind für alle Reisenden ab 18 Jahren neben dem persönlichen Gepäck zusätzlich 170 ml Parfüm und 340 ml Eau de Toilette sowie ein Liter alkoholische Getränke und 200 Zigaretten oder 50 Zigarren; die Artikel müssen aber angegeben werden.
Verboten ist die Einfuhr von Waffen (auch Attrappen und Pfeffersprays).
Heimtiere
Die Einfuhr von Haustieren ist unter strengen und umfangreichen Auflagen grundsätzlich möglich. Eine Einfuhr sollte frühzeitig geplant werden, da mit einer mehrmonatigen Vorbereitungszeit gerechnet werden muss. Eine Einfuhr von Haustieren zu Urlaubszwecken empfiehlt sich nicht.
Gesundheit
Impfschutz
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet kann der Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt werden. Dies gilt auch für Transit/Zwischenstopp zum Flugzeugwechsel in Endemiegebieten ungeachtet der Transitzeit! Bei direkter Einreise aus Deutschland ist dieser nicht erforderlich.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
- Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
- Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
- Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.
- Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.
- Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
Aktuell gibt es zwar keine dokumentierten Fälle von einer autochthonen, d.h. im Land selber erworbenen Malaria. Allerdings ist als Krankheitsüberträger die Anopheles-Mücke weiterhin vertreten, sodass auch künftige Ausbrüche prinzipiell nicht vollkommen auszuschließen sind. Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
- Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
- Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
- Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
- Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
- Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
- Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
- Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
- Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
- Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
- Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
- Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
- Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Cholera
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.
- Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.
Leptospirose
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt durch mit Nagetiersekreten kontaminiertes u.a. Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erfolgen.
Medizinische Versorgung
Insgesamt ist die Gesundheitsversorgung gerade in ländlichen Gebieten Jamaikas nicht mit in Deutschland herrschenden technischen und hygienischen Standards vergleichbar. Planbare Eingriffe sollten nach Möglichkeit daher in Deutschland erfolgen.
Die Kosten für eine medizinische Behandlung (prinzipiell auch bei Notfällen) sowie für Medikamente müssen insbesondere im privaten Sektor in der Regel vor Ort sofort in bar (auch Kreditkartenzahlung ist ggf. möglich) beglichen werden.
- Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
- Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Alle Angaben sind abhängig von den individuellen Reiseverhältnissen zu sehen und ersetzen nicht die ärztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben i.d.R. auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen und Einreisen aus Drittländern können Abweichungen gelten.
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Weitere Hinweise für Ihre Reise
Pass- und Visabestimmungen
nationalitiesoridentitycardsorpassportinfo
Gesundheitsvorsorge
Impfungen
Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Dies gilt auch für Transitreisende ungeachtet davon ob sie den Transitraum in den Infektionsgebieten verlassen haben oder nicht.
[2] Typhus kommt vor, Poliomyelitis kommt nicht vor. Impfschutz gegen Typhus ist empfehlenswert.
[3] Aktuell werden zwar keine in Jamaika erworbenen Malaria-Fälle berichtet, ein Wiederauftreten der Malaria tropica ist jedoch grundsätzlich möglich. Der Krankheitsüberträger, die Anopheles-Mücke, ist weiterhin in Jamaika vertreten.
Reisenden wird empfohlen, sorgfältige Mückenschutzmaßnahmen (Haut bedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Cremes, Lotionen, Sprays, Räucherspiralen etc.) durchzuführen. Diese Vorsorge ist besonders in den Abend- und Nachtstunden wichtig. Eine medikamentöse Chemoprophylaxe ist nach Einschätzung der Tropenmediziner momentan nicht erforderlich.
[4] Leitungswasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert, und Milchprodukte sind im Allgemeinen unbedenklich.
Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygiene sollten stets durchgeführt werden.Vor dem Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.
Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Übersicht
Die medizinische Versorgung in Jamaika entspricht nicht europäischen Verhältnissen, insbesondere bezüglich der Notfallversorgung. Die behandelnden Ärzte sowie auch die Krankenhäuser verlangen in der Regel sofortige Barbezahlung. Es gibt staatliche und private Krankenhäuser.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Übersicht
Die drittgrößte Insel der Karibik, Jamaika, ist gleichzeitig ihre farbenfroheste, mit idyllischen weißen Sandstränden und leuchtenden tropischen Blüten, die von blauen Berggipfeln umrahmt werden. Jamaika, das Land der Rastalocken, ist ein Traum aus Rot, Gold und Grün. Jamaika ist ein stolzes Land und feierte 2022 seine 60-jährige Unabhängigkeit von Großbritannien.
Der Geburtsort von Bob Marley hat nach wie vor den Reggae im musikalischen Herzen, aber man hört auch auch Reggaeton, Roots und Rock. Ebenso typisch jamaikanisch sind Reis und Erbsen, Rum, Kaffee und Kricket.
Zu den ausgezeichneten Touristenattraktionen zählen schattig-grüne Parks, hübsche Kolonialstädte und ein reges Nachtleben. Negril und Montego Bay sind die wichtigsten Urlaubsorte an der Küste und bieten hervorragende Sandstrände, lebhafte Clubs, gute Restaurants und Weltklasse-Golfplätze.
Außerhalb der Strandorte trifft man auf das „echte“ Jamaika – Straßenmärkte mit Ackee, Süßkartoffeln, Brotfrucht und Händlern, die ihren Kulu Kulu-Rum feil bieten. Sehenswerte Fischerdörfer sind Treasure Beach, Port Antonio und Oracabessa, verschlafene kleine Orte, an denen man die ruhigere Seite Jamaikas kennen lernen kann.
Geld
Währung
1 Jamaika-Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: J$, JMD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 5000, 1000, 500, 100 und 50 J$. Münzen in den Nennbeträgen 20, 10, 5 und 1 J$ sowie 25, 10 und 1 Cent. In der Umgangssprache wird die Währung auch Jay genannt.
Kreditkarten
American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der jeweiligen Kreditkarte. In den Banken kann mit der Kreditkarte Geld abgehoben werden. An vielen jamaikanischen Geldautomaten kann auch mit dem Visa-, Cirrus-, Maestro- und Plus-Logo Geld abgehoben werden.
Geldautomaten
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks
Öffnungszeiten der Bank
Mo-Do 09.00-14.00 Uhr, Fr 09.00-16.00 Uhr.
Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt, Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von 10.000 US$.
Geldwechsel
Geld kann in der Flughafen-Wechselstube, in allen Ferienorten in offiziellen Wechselstuben sowie in jeder Bank gewechselt werden. Quittungen müssen aufbewahrt werden.
Währungen
Wechselkurse
GBPÖffentliche Feiertage
Liste der gesetzlichen Feiertage
Zollfrei Einkaufen
Kontaktadressen
contacts
Wirtschaft
Geschäftsetikette
Geschäftsleute tragen Anzug und Krawatte bzw. Kostüm. Termine sollten im Voraus vereinbart werden, Visitenkarten sind üblich. Für Handelsproben ist eine Einfuhrlizenz erforderlich, die die Handelsverwaltung erteilt:
Trade Administrator, c/o Trade Board, 107 Constant Spring Road, Kingston 10.
Tel: 969 08 83. (Internet: www.tradeboard.gov.jm).
Muster ohne kommerziellen Wert dürfen ohne Lizenz eingeführt werden. Es kann jedoch trotzdem erforderlich sein, die Handelsverwaltung aufzusuchen, um sich ein Dokument ausstellen zu lassen, das die Zollfreiheit der Muster bestätigt.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Kommunikation
Telefon
Die Ländervorwahl von Jamaika ist 00876.
Mobiltelefon
GSM 900/1800/1900, 3G und 4G. Netzbetreiber sind Digicel und Flow. Roaming-Verträge bestehen. Ggf. ist es jedoch günstiger, vor Ort ein Mobiltelefon z.B. von Flow zu mieten und eine Prepaid-SIM-Karte zu erwerben.
Internet
Hotels, Stadtbüchereien, Einkaufszentren, Restaurants, Cafés und Bars bieten meist gebührenfreies WLAN an. Ein paar Internetcafés findet man vor allem in und um Kingston.
Post
Post nach Europa benötigt bis zu vier Tage. Postämter öffnen Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Sehenswürdigkeiten
sight
Einkaufen
Öffnungszeiten
Mo-Sa 09.00-17.00 Uhr. Manche Geschäfte schließen Mittwoch nachmittags (in Kingston) oder Donnerstag nachmittags (in anderen Orten).
Überblick
An den Straßenrändern und auf den vielen craft markets (Handarbeitsmärkten) bieten unzählige Händler ihre Waren an. Handgewebte Stoffe, Stickereien, Batiken, Holzschnitzereien, Ölgemälde, Stroharbeiten und Ledersandalen sind nur einige der Kunstgewerbeartikel, für die Jamaika bekannt ist. Feilschen ist durchaus erlaubt, in der Regel lassen sich die Preise um etwa 10-30% runterhandeln.
Im In-Craft-Workshop kann man spezialangefertigte Teppiche und Reproduktionen von Porzellan und Zinnartikeln der alten, versunkenen Stadt Port Royal kaufen. Im Dorf Highgate in den Bergen betreiben Quäker eine Werkstatt, die auf die Herstellung von Korb- und Holzmöbeln, Strohmatten usw. spezialisiert ist. Schöne Mitbringsel sind auch Jamaika-Rum, Rumona-Likör (der einzige Rumlikör der Welt, außerhalb Jamaikas kaum erhältlich) und Ian Sangsters Rum Cream, außerdem Pepper Jellies, Konfitüren, Gewürze und Kaffee.
Wochenmärkte, auf denen frisches Obst und Gemüse verkauft werden, finden regelmäßig statt. Der Coronation Market in Kingston ist der größte und bekannteste Markt des Landes, vor allem am Wochenende herrscht hier ein reges Treiben. Weitere große Märkte sind der Linstead Market in St Catherine, der Brownstown Market in St Anne, der Savanna-la-mar Market in Westmoreland und der Albert George Market in Falmouth.
In einigen Geschäften kann man eine Reihe internationaler Artikel steuerfrei (In-Bond) kaufen. Steuerfreie Exportware ist verpackt und versiegelt und darf nur außerhalb des Landes geöffnet werden. Alle Einkäufe müssen in der Landeswährung bezahlt werden.
Nachtleben
Einleitung
Jamaika ist die Heimat der Reggae-Musik. Überall auf der Insel finden beinahe allabendlich live gespielte Reggae-Konzerte und Jam-Sessions statt, vor allem in den Städten Kingston und Negril. Die Konzerte beginnen in der Regel erst spät am Abend und dauern häufig bis zum Sonnenaufgang. Auch internationale Stars wie Ziggy Marley, den Sohn des berühmten jamaikanischen Reggea-Interpreten Bob Marley, kann man hier erleben.
Folkloreshows und Auftritte von Steelbands finden regelmäßig in allen größeren Ortschaften statt, hier findet man auch Diskotheken, Nachtklubs und Jazzmusik. Mindestens einmal in der Woche gibt es irgendwo auf der Insel eine Steelbandshow mit Limbo-Tänzern und Feuerschluckern.
Das lebendigste Nachtleben kann man in Montego Bay und Ocho Rios erleben, während man in Kingston die größte Auswahl an Bars, Kneipen und Clubs hat. Der Norman Manley Boulevard in Negril ist die größte Partymeile der Insel, hier gibt es zahlreiche Diskotheken wie z.B. das Alfred's, das Roots Bamboo und The Jungle. An den Wochenenden wird häufig Live-Musik gespielt. Im beliebten Margaritaville Caribbean (Internet: www.margaritavillecaribbean.com) finden regelmäßig Mottopartys statt.
In den größeren Hotels treten oft kleine Bands und manchmal Calypso-Sänger mit Gitarren auf. Folkloreshows und Steelbands findet man häufig, ebenso Diskotheken, Nachtklubs und Jazzmusik. Das Fremdenverkehrsamt organisiert Kulturabende unter dem Motto Meet the People. Weitere Informationen bei den Fremdenverkehrsämtern in Kingston, Montego Bay, Port Antonio, Ocho Rios oder Negril.
Kulinarisches
Regionale Spezialitäten
Zu den Spezialitäten gehören Rice and Peas (sinngemäß »Reis mit Erbsen«), ein ausgezeichnetes Gericht, zwar ohne Erbsen, dafür mit Bohnen, Schalotten, Reis, Kokosmilch und Kokosöl; Saltfish and Ackee (getrockneter Kabeljau mit gekochter Ackee-Frucht), Curry aus Ziegenfleisch mit Reis; Jamaican Pepperpot (»Pfeffertopf« mit gepökeltem Rind- und Schweinefleisch, Okra und Calaloo), Hühnerfrikassee (Eintopf mit Huhn, Karotten, Yamswurzel, Schalotten, Zwiebeln, Tomaten und Paprika in kaltgepresstem Kokosöl) und Spanferkel, gefüllt mit Reis, Paprika, gewürfelter Yamswurzel und Thymian mit geraspelter Kokosnuss und Maismehl. Patties sind der beliebteste Imbiss (Pasteten mit Hackfleisch und Paniermehl oder anderen Füllungen) und überall in verschiedenen Formen und Preislagen zu finden.
Trinkgeld
Die meisten Hotels und Restaurants setzen 10% Bedienungsgeld auf die Rechnung. Kellner erwarten 10-15%. Hotelpersonal und Gepäckträger erwarten ebenfalls ein Trinkgeld. Taxifahrer bekommen 10% des Fahrpreises.
Regionale Getränke
Jamaikanischer Rum ist weltberühmt, vor allem Gold Label und Appleton. Rumona ist ein Rumlikör. Die Biersorten Red Stripe und Dragon Stout sind ausgezeichnet, ebenso Tia Maria (ein Likör aus Schokolade und Kaffee der Blue Mountains). Sehr schmackhaft sind auch frische Fruchtsäfte und der ausgezeichnete Blue-Mountain-Kaffee.
Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke
In Jamaika darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Übersicht
Das Essen ist zumeist scharf und würzig, es gibt jedoch auch einige mildere Gerichte ohne Chilischoten und scharfe Gewürze. Gekocht werden typischerweise Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse. Es gibt einige sehr gute Restaurants in Jamaika, vor allem in der Gegend um Montego Bay.
Unterkunft
Hotels
Es gibt 144 Hotels und Pensionen auf die eine Verbrauchssteuer von 15% erhoben wird. 90% der Hotels sind Mitglied der Jamaica Hotel & Tourist Association, 2 Ardenne Road, JM-Kingston 10. Tel: 926 36 35/36. (Internet: http://www.jhta.org/).
Kategorien: Die Hotels werden regelmäßig überprüft und sind in vier Kategorien aufgeteilt: A, B, C und D. Die Kategorien richten sich nicht nach Standard, sondern nach Winter- und Sommersaisonpreisen. Viele Hotels bieten Unterkünfte basierend auf bestimmten 'Plänen' an. Diese Pläne werden in der Karibik weitläufig benutzt, unter anderem gibt es den Modified American Plan (MAP), der Zimmer mit Halbpension anbietet, und den European Plan (EP), der nur die Zimmervermietung vorsieht.
Kultur
Religion
Protestanten (62,5 %) (vor allem Siebenten-Tags-Adventisten (10,8 %), Pfingstler (9,5%, Baptisten (7,2 %) u. a.); Katholiken (2,6 %); Juden, Muslime, Hindu- sowie Bahai-Gemeinden. Weiterhin Rastafarier, die an die Göttlichkeit des verstorbenen Kaisers von Äthiopien, Haile Selassi (Ras Tafari), glauben.
Soziale Verhaltensregeln
Allgemeines: Außerhalb von Kingston nimmt man das Leben recht gelassen, die Leute sind gastfreundlich und offen. Afrikanische Kultur und Musik sind allgegenwärtig, der englische Einfluss aus der Kolonialzeit ist ebenso unverkennbar. Oft stößt man auf Schilder, die Jah Lives verkünden (»Gott Lebt«, Jah ist der Name der Rastafarier für Gott). Der Besitz von Marihuana kann zu Gefängnisstrafen und Ausweisung führen. Vor allem sollte man nicht versuchen, Marihuana aus dem Land zu schmuggeln, Gefängnisstrafen drohen.
Umgangsformen: Die gängigen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Viele Jamaikaner sind sehr gastfreundlich, und man wird nicht selten zum Essen eingeladen. In diesem Fall ist ein kleines Geschenk angebracht. Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert.
Kleidung: Tagsüber ist Freizeitkleidung üblich, Badebekleidung und Shorts gehören an den Strand oder Swimmingpool. Die Abendgarderobe reicht von lässig in Negril bis formell in anderen Touristengebieten, in denen in der Wintersaison unter Umständen Jackett und Krawatte zum Abendessen erwartet werden. Im Sommer ist die Garderobe ungezwungener.
Rauchen: Rauchen auf Jamaika ist auf öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen, Restaurans und Hotelanlagen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten.
Plastik- und Styroporverbot: Der Gebrauch von Wegwerfartikeln aus Plastik wie Tüten und Strohhalme sowie Verpackungen aus Plastik und Styropor ist auf Jamaika verboten.
Klima
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