Grenada

Sprache

Überblick

Amtssprache ist Englisch. Französisches Patois wird von einer Minderheit gesprochen.

Landesdaten

Vorwahl

+1 473

Fläche(qkm)

344

Bevölkerung

112.523

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

322

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

911

Übersicht

Grenadas bergige Landschaft vulkanischen Ursprungs macht diese Insel zu einer der schönsten der gesamten Karibik. Hier gibt es Kraterseen, Regenwälder, Mangrovenplantagen entlang der Küste, gepaart mit weißen Sandstränden und einem blaugrünen Meer voller Korallenriffe.
Grenada ist zu recht als Gewürzinsel bekannt, und Muskatnuss, Nelken, Zimt, Ingwer und Vanille sind nur einige der duftenden Kostbarkeiten, die hier wachsen. Was das Essen angeht, lieben es die Grenadier pikant und scharf. Pfeffertopf ist ein Lieblingsgericht in Grenada und besteht aus Fleisch, das mit viel Pfeffer, Knoblauch und Zwiebeln gegart wird.
Neben aromatischen Gewürzen spielt auch Musik eine wichtige Rolle auf Grenada. Die Calypso-Melodien, die überall auf der Insel zu hören sind, erinnern an Grenadas afrikanische Wurzeln.
 

Allgemeines

Zeitzone

Atlantic Standard Time: MEZ -5

Hauptstadt

St. George's.

Geographie

Grenada liegt in der Karibik. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und die südlichste der Windward-Inseln. In der Mitte der Insel verläuft eine Bergkette. Mit 840 m ist Mount Saint Catherine die höchste Erhebung auf der Insel. Die abwechslungsreiche Landschaft besteht aus tropischen Regenwäldern, Schluchten und untätigen Vulkanen. Carriacou und Petit Martinique gehören ebenfalls zu Grenada.

Regierung

Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) seit 1974. Verfassung von 1973. Zweikammerparlament mit 15 gewählten und 13 ernannten Mitgliedern.

Staatsoberhaupt

König Charles III. seit 2022, vertreten durch den Generalgouverneur Dame Cécile La Grenade, seit Mai 2013.

Regierungschef

Dickon Mitchell, seit Juli 2022.

Elektrizität

230 V, 50 Hz. Adapter erforderlich.

Anreise

Vor Ort unterwegs

Reisewarnung

Überblick

Stand - Mon, 05 Dec 2022 11:00:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Mon, 05 Dec 2022 11:13:51 +0100)

Letzte Änderungen:

Aktuelles – COVID-19,

Sicherheit – Kriminalität,

Reiseinfos (Führerschein; Geld/Kreditkarten),

redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen.
Wir empfehlen Ihnen:

- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

COVID-19

Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.

Einreise

Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Grenadas.

Alle COVID-19-bedingten Einschränkungen sind aufgehoben.

Ausreise und Transit

Alle COVID-19-bedingten Einschränkungen sind aufgehoben.

Beschränkungen im Land

Alle COVID-19-bedingten Einschränkungen sind aufgehoben.

Empfehlungen

  • Machen Sie sich rechtzeitig vor einer Reise nach Grenada mit den Informationen der Grenada Tourism Authority vertraut.
  • Einreisevorschriften können sich kurzfristig ändern. Prüfen Sie vor Reiseantritt erneut die lokalen Bestimmungen.

Sicherheit

Terrorismus

Innenpolitische Lage

Es kann vereinzelt zu Protesten und Demonstrationen kommen, bei denen gewaltsame Auseinandersetzungen nicht ausgeschlossen werden können.

  • Informieren Sie sich ggf. über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen insbesondere in der Hauptstadt St. George's und in von Touristen frequentierten Orten sporadisch vor. Gewaltkriminalität ist selten, kommt jedoch z.B. an unbewachten und einsamen Stränden auch vor.

Raubüberfälle auf ankernde oder sich in Küstennähe befindende Schiffe bzw. Fälle von Piraterie in der Ostkaribik kommen sporadisch vor. Notrufe an die Polizei/Küstenwache über 911 (Mobiltelefon) sind häufig zuverlässiger als Dringlichkeitsrufe über mobilen Seefunk.

  • Seien Sie aufmerksam und vorsichtig bei Spaziergängen in, Parks, an einsamen Stränden oder durch wenig belebte Viertel größerer Städte und Siedlungen nach Einbruch der Dunkelheit.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, an Busbahnhöfen, auf Märkten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Bars besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Denken Sie als Segler an Vorsichtsmaßnahmen und Eigensicherung bei Nacht, insbesondere mit spontanen Gästen an Bord.
  • Lassen Sie Getränke nie unbeaufsichtigt und prüfen Sie Preise vor Bestellungen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Das Klima ist tropisch-mild und maritim. Von Juni bis Ende November ist Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist insbesondere an den Küsten mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen.

Grenada liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.

Reiseinfos

Zuständige Auslandsvertretung

In Grenada gibt es keine deutsche Vertretung. Zuständig für Grenada ist die deutsche Botschaft in Port-of-Spain, Trinidad und Tobago. In Notfällen kann vor Ort der deutsche Honorarkonsul in St. George's kontaktiert werden.

Infrastruktur/Verkehr

In Grenada herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut, man muss jedoch jederzeit auf Schlagwöcher gefasst sein. Die meisten Straßen sind zweispurig, eng und zum Teil sehr kurvenreich und steil.

Motorräder und –roller sollten trotz der tropischen Temperaturen nur mit entsprechender Schutzkleidung benutzt werden.

Relativ preisgünstige Taxis stehen zur Verfügung. Es gibt für viele Strecken von der Regierung festgelegte Festpreise, die aber nicht unbedingt „verraten" werden.

  • Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv
  • Verhandeln Sie bei Taxifahrten den Preis vor Fahrtantritt.
  • Seien Sie mindestens zwei Stunden vor dem planmäßigen Abflug zum Einchecken am Flughafen, damit eine Reservierung nicht wegen einer eventuellen Überbuchung gestrichen wird.

Führerschein

Das Fahren eines Kfz ist nur mit einem lokalen Führerschein gestattet, der gegen Vorlage des deutschen Führerscheins bei der Einreise am Flughafen oder bei der zuständigen Polizeistation in St. George's erworben werden kann. Auch die meisten Mietwagenfirmen stellen entsprechende Besucherfahrerlaubnisse aus. Die Gebühr hierfür beträgt je nach Wechselkurs ca. 25-30 EUR.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen sind zwar strafbar, es sind jedoch keine Fälle bekannt, bei denen es zu einer strafrechtlichen Verfolgung gekommen ist.

Rechtliche Besonderheiten

Drogenkonsum und -handel, auch in geringsten Mengen, werden von den Polizeibehörden strengstens verfolgt; man darf keinesfalls davon ausgehen, dass Ausländer von einer Strafverfolgung verschont werden. Bei Verstößen gegen die Drogengesetzgebung werden hohe Geld- und Gefängnisstrafen verhängt; eine Freilassung gegen Kaution ist in der Regel nicht möglich.
Vorsicht ist deshalb auch geboten bei Entgegennahme von Paketen von Fremden.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Ostkaribische Dollar (XCD). Gängige Währungen können in Hotels und in den meisten Banken getauscht werden. Die Zahlung mit gängigen Kreditkarten ist relativ weit verbreitet. Bargeld kann mit deutschen Kreditkarte aus Bankautomaten (ATMs) gezogen werden.

Einreise und Zoll

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.

Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.

  • Bitte erkundigen Sie sich ggf. vor Reiseantritt bei Ihrer Fluggesellschaft.

Visum

Für die Einreise nach Grenada und einer Aufenthaltsdauer von bis zu einem Jahr benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum.

Bei der Einreise erhält man meist eine Aufenthaltserlaubnis für vier Wochen, für diese kann bei der zuständigen Ausländerbehörde eine Verlängerung beantragt werden.

  • Flugreisende müssen im Besitz eines Weiter- oder Rückflugtickets sein.

Minderjährige

Alleinreisende Minderjährige sollten eine amtlich beglaubigte Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten mitführen.

Ein- und Ausreise über die USA

Einfuhrbestimmungen

Die Einfuhr von Waffen (auch Schreckschusspistolen, Taucher- und Bootssignalpistolen) ist nur mit besonderer Einfuhrgenehmigung erlaubt.

  • Gegenstände für den persönlichen Bedarf können zollfrei eingeführt werden.

Gesundheit

Aktuelles

COVID-19

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

  • Beachten Sie die fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 sowie die Hinweise im Merkblatt COVID-19, auf den Seiten der WHO, des RKI und der BZgA.
  • Lassen Sie sich gemäß der aktuellen STIKO-Empfehlung und den Bestimmungen des Gastlandes gegen COVID-19 impfen.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Impfbestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Grenada ist selbst Gelbfieber frei.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Aktuell gibt es zwar keine dokumentierten Fälle von einer autochthonen, d.h. im Land selber erworbenen Malaria. Allerdings ist als Krankheitsüberträger die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke weiterhin vertreten, so dass auch künftige Ausbrüche prinzipiell nicht vollkommen auszuschließen sind.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Medizinische Versorgung

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

Mehr

Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Pass- und Visabestimmungen

nationalitiesoridentitycardsorpassportinfo

Gesundheitsvorsorge

Impfungen

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende in Grenada.

[2] Typhus kann vorkommen, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.

[3] Landesweit besteht eine erhöhte Gefahr für Magen- und Darminfektionen. Leitungswasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen, welches überall erhältlich ist. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert und kann unbesorgt verzehrt werden, ebenso wie einheimische Milchprodukte, Fleischwaren, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse.

In der warmen Jahreszeit (April bis September) sollte man den Verzehr von Fisch (internationale Hotels ausgenommen) vermeiden. Es besteht die Gefahr, dass diese Fische giftige Algen aufgenommen haben, die auch bei Menschen zu schweren Vergiftungen führen können.

Andere Risiken

Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen vorkommen (geringes Infektionsrisiko), das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kann vorkommen. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Hepatitis A tritt auf. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Übersicht

Aufgrund der sehr schlechten medizinischen Versorgung sollte unbedingt vor Reiseantritt eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen werden, die einen Rücktransport im Notfall mit einschließt. Es gibt ein allgemeines Krankenhaus in St. George's und kleine Krankenhäuser in Mirabeau and Carriacou.

Geld

Währung

1 Ostkaribischer Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: EC$, XCD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10 und 5 EC$; Münzen im Umlauf: 1 EC$ sowie 25, 10, 5, 2 und 1 Cent.

Der Ostkaribische Dollar ist an den US-Dollar gebunden. US-Dollar werden fast überall angenommen, Wechselgeld erhält man häufig in Ostkaribischen Dollar.

Kreditkarten

Gängige Kreditkarten wie American Express, Visa, Mastercard und Diners Club werden in der Regel akzeptiert. Die meisten Geschäfte, Restaurants, Hotels und Mietwagenfirmen nehmen Kreditkarten an. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Geldautomaten

Bankkarten
 
Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten auf Grenada Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in den großen Städten in Grenada an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen.
 
Hinweis: Aus der Girocard wird eine Debitcard: Im Laufe des Jahres 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Dann noch bestehende Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger ist zum Beispiel Visa. Die neuen Debitkarten, die weltweit einsetzbar sind, sind dennoch keine Kreditkarten. So werden die Beträge beim Bezahlen mit der Debitkarte sofort vom Konto abgebucht.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können auf Grenada in den größeren Städten in wenigen Banken und Wechselstuben eingelöst werden. 

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Do 08.00-14.00, Fr 08.00-16.00 Uhr.

Devisenbestimmungen

Keine Beschränkungen. Deklarationspflicht besteht für Summen im Gegenwert von 10.000 US$.

Geldwechsel

Den besten Wechselkurs erhält man in Banken. Geld kann ebenfalls in Hotels gewechselt werden.

Währungen

Wechselkurse

XCD

Öffentliche Feiertage

Liste der gesetzlichen Feiertage

Zollfrei Einkaufen

Kontaktadressen

contacts

Wirtschaft

Geschäftsetikette

Geschäftssprache ist Englisch. Geschäftszeiten der Behörden: Mo-Do 08.00-11.45 und 13.00-16.00 Uhr, Fr bis 17.00 Uhr.

Geschäftskontakte

Grenada Chamber of Industry and Commerce (Industrie- und Handelskammer)
Frequente, Building 11, PO Box 129, St. George's, Grenada
Tel. +1 (0)473 440 29 37.
Website: www.grenadachamber.org

Kommunikation

Telefon

Selbstwählferndienst.

Mobiltelefon

TDMA Mobilfunknetz, betrieben von Cable & Wireless Caribbean Cellular (Internet: www.caribcell.com). Roaming-Verträge existieren. Mobiltelefone können vor Ort gemietet werden. Ein von Grenada Wireless Ventures betriebenes GSM 900/1900-Netz besteht.

Internet

Internetanschlüsse sind inselweit vorhanden. Anbieter ist Caribsurf (Internet: www.caribsurf.com).

Radio

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Post

Das Hauptpostamt ist in St. George's in der Lagoon Road beim Hafen, geöffnet Mo-Do 08.00-16.00 Uhr, Fr 08.00-16.30 Uhr. Zweigstellen gibt es in allen Städten und Dörfern. Briefmarken sind auch in den Läden erhältlich, in denen Postkarten gekauft werden können. Hotelrezeptionen nehmen Briefsendungen für ein Trinkgeld von ca. 1 US$ entgegen. Luftpostsendungen brauchen ca. 4 Wochen nach Europa. Internationale Zusteller wie Federal Express, DHL und UPS unterstützen das nationale Postsystem.

Einkaufen

Überblick

Besonders empfehlenswert sind Gewürze, Strohflechtereien, bedruckte Baumwoll- und andere Stoffe. Zahlreiche Duty-free-Shops verkaufen Waren aus der ganzen Welt.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr, Sa 08.00-13.00 Uhr.

Nachtleben

Einleitung

Hotels bieten Diskotheken und Unterhaltungsprogramme mit Musik, Tanz und Kabarett.

Kulinarisches

Übersicht

Meeresfrüchte, einheimische Gemüse und Früchte, Calaloo Soup (ähnelt Spinat), Krebse, Meeresschnecken (Lambi) und Avocado-Eis sind die kulinarischen Spezialitäten. Fast alle Hotels und Restaurants bieten neben exotischen einheimischen Fischgerichten auch englische, europäische und nordamerikanische Spezialitäten an.

Getränke:
Eine einheimische Firma produziert zahlreiche Fruchtgetränke. Der Insel-Rum und das Carib-Bier sind ausgezeichnet. Die Bars bieten eine große Auswahl an Wein, Spirituosen und Cocktails. Der hiesige Rum wurde früher in Fässern mit der Aufschrift Georgius Rex Old Grenada versandt. Die Anfangsbuchstaben GROG sollen der Ursprung für das Seemannsgetränk sein.

Unterkunft

Hotels

Auf Grenada gibt es zahlreiche moderne Luxushotels, Vorausbuchung empfohlen. Es gibt auch preiswerte Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. 8% Steuer und 10% Service werden auf Rechnungen aufgeschlagen. Einzelheiten und eine Liste der Hotelpreise vom Fremdenverkehrsamt. Informationen auch von der Grenada Hotel Association, Ross Point, PO Box 440, St. George's. Tel: 444 13 53. (Internet: www.grenadahotelsinfo.com)

Camping

Im Grand Etang National Park sowie auf Grundstücken mancher Schulen und Kirchen kann man sein Zelt aufschlagen, muss aber zuvor eine Genehmingung einholen.

Kultur

Soziale Verhaltensregeln


Umgangsformen: In der Kultur machen sich auch heute noch die Einflüsse der britischen und französischen Kolonialmächte sowie der katholischen Kirche bemerkbar. Der Big Drum-Tanz auf Carriacou und der Shango-Tanz in Grenada entstanden durch den Einfluss afrikanischer Sklaven.

Kleidung: Legere Kleidung wird akzeptiert, Badekleidung gehört an den Strand.

Rauchen
ist überall erlaubt.

Trinkgeld:
In allen Hotelrechnungen sind 8% Steuern enthalten. 10% des Rechnungsbetrags sind als Trinkgeld angemessen. Taxifahrer erwarten ein Trinkgeld.

Religion

53% römisch-katholisch, 13,8% anglikanisch, protestantische Minderheiten 33,2 %. Afroamerikanische Religionen.

Klima

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