Reisemarkt-Expert*innen sind sich sicher: Trotz Preissteigerungen werden die Deutschen auch 2024 verreisen. Bereits jetzt verzeichnen Reiseveranstalter eine starke Nachfrage bei Vorausbuchungen für die Sommermonate, die nicht nur die Nachfrage des Jahres 2023, sondern auch die des Vor-Pandemie-Jahres 2019 übersteigt.
Die Deutschen setzen offenbar auf Frühbucherangebote.
Vorfreude auf den Sommer
Während der Deutsche Reiseverband (DRV) mit einem leichten Rückgang bei der Anzahl der Reisewilligen rechnet, berichten TUI und DER Touristik, die Platzhirsche unter den Reiseveranstaltern, von einer äußerst zufriedenstellenden Buchungslage. So blicken die Deutschen mit Vorfreude auf den Sommer: Einschätzungen zufolge wird die warme Jahreszeit hoch nachgefragt werden.
Einen „spürbaren Aufschwung“ erwartet der DRV bei Fernreisen. „Viele Fernreiseziele wie die USA, Australien, Thailand oder Indonesien haben sich nach der Corona-Pandemie erst nach und nach wieder erholt“, weiß der DRV-Präsident Norbert Fiebig. Hier gehen die Expert*innen vom Nachholeffekt aus. Getreu dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ nehmen Reisewillige nun die erneute Möglichkeit wahr, interkontinental zu verreisen.
Im Mittelstrecken-Bereich werden 2024 besonders Türkei und Griechenland Reisende anziehen. „Bereits jetzt ist die Türkei bei den Flugpauschalreisen für 2024 eines der nachfragestärksten Reiseziele deutscher Urlauber“, erklärt Fiebig.
Und auch innerdeutsche Ziele sind gut nachgefragt, wie Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes, mit den Worten „Die Stimmungs- und die Buchungslage für 2024 sind bislang sehr gut“ zusammenfasst.
Erhöhung der Luftverkehrsteuer
Angesicht der Rohstoffpreise bestanden keine Hoffnungen auf nennenswerte Reduzierungen bei den Flugticket-Preisen – nun steht fest, dass die Ticket-Preise sogar noch steigen könnten.
Ab Mai erfolgt eine Erhöhung der Ticketsteuer um 19 Prozent für alle Passagiere, die ihre Reise von deutschen Flughäfen aus antreten. Zwar sind diese Mehrkosten durch die Fluggesellschaften zu entrichten, diese können sie jedoch an ihre Passagiere weitergeben.
Weniger Flugkapazitäten
Eine herausfordernde Konsequenz der Pandemie-Jahre ist eine im Europa-Vergleich größere Knappheit an Flug-Sitzplätzen, die zur Verfügung stehen.
Hier wird der Personalmangel besonders spürbar: Berechnungen des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zufolge wird das Angebot an Flug-Sitzplätzen bis Mitte 2024 lediglich 84 Prozent des Vor-Corona-Niveaus umfassen.
Dieser Umstand trägt zusätzlich zum Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei und dürfte sich auf das Preisniveau auswirken.
Den Urlaub sinnvoll planen
Die Reisebank hält eine Planung mit möglichst viel Vorlaufzeit für sinnvoll. Denn neben den allgemeinen Erledigungen der Urlaubsvorbereitung, wie beispielsweise je nach Reiseziel der Beschaffung von Visa, Schutzimpfungen und Planung individueller Reiserouten, sind es besonders dieses Jahr finanzielle Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.
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Als Marktführer für Reisezahlungsmittel wissen wir, dass eine Einschätzung der passenden Bargeldsumme in der benötigten Landeswährung besonders für Fernreisende schwierig sein kann.
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